Rosi

rosiSeit ein paar Tagen teilen wir Tisch, Bad und Bett (nicht wirklich) mit vier winzigen, charakterstarken Kreaturen. Ein Grund, diese hier vorzustellen: Amerika ist groß. Rosi ist klein – Klappe die 1:

Ich nehme an, sie sollte mal ein Chihuahua werden, doch Rosi zählt eher zu den Auslaufmodellen – im wahrsten Sinne des Wortes. Sie ist mit ihren zehn Jahren bereits eine alte Lady. Nachts verlegt ihr Herrchen im Bad eine hellblaue, windelähnliche Matte, dass sie ihr Geschäft gepflegt im Haus verrichten kann. Doch auch Fußabstreicher und Badematten sind ihr recht. Und wie es sich für eine Dame gehört, bekommt sie ihre Nägel lackiert.

Wahrscheinlich stammt sie vom Ameisenbär ab. Wenn man nicht aufpasst, schleckt sie schnell mit ihrer langen, dünnen Zunge etwas weg.

Ihr Ego ist vorbildlich, trotz zuckendem Augenlid, einem letzten herausstehendem Reißzahn und seitlich heraushängender Zunge. Wahrscheinlich verschluckt sie sich manchmal an dieser. Dann steht sie würgend mit herausgedrückten Augen neben dem Frühstückstisch und macht uns Angst.

In Wikipedia heißt es: In der Religion sah man in Chihuahuas die Führer toter Seelen auf ihrer Reise ins Jenseits. Doch sie waren wohl auch Bestandteil des Speiseplanes mexikanischer Indianer.

Für heut bin ich froh kein Indianer zu sein und verabschiede mich.

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